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Alles wird gut und im besten Fall steht am Ende des Regenbogens ein Topf voll Gold.
In strömenden Regen gehen ein nackter Mann und eine nackte Frau über die Straße und schauen erschrocken nach oben.
Das Geräusch vom Regen an der Scheibe. Der Geruch vom Sommerregen liegt in der Luft. In einer Stadtwohnung sitzt ein Mann. Alleine, aber nicht einsam beobachtet er wie das Wasser an den Seiten des Bordsteins wie ein glitzernder Bach hinunterläuft. Während sich der Klang des Plattenspielers durchs Wohnzimmer schlängelt, erblickt er plötzlich das nackte Paar. Er beugt sich ein wenig nach vor und drückt seine Stirn an die Scheibe. Mit hochgezogenen Augenbrauen denkt er: „Was zum Henker machen die beiden da unten!“ Er überlegt einen kurzen Augenblick und geht ins Vorzimmer, schnappt sich die Jacke und einen Regenschirm. Mit einem Kopfschütteln und leicht nervös öffnet er die Haustüre. Wie angewurzelt steht das nackte Paar auf der Straße und starrt noch immer in den Himmel. Er spricht sie an. Sie reagieren nicht. Der Mann versucht es ein zweites Mal. Die zwei drehen sich zu ihm hin und sagen: „Haben sie das nicht gehört?“ Der Mann runzelt die Stirn und fragt: „Was meint ihr?“ Jetzt antwortet nur die Frau mit verzweifelter Stimme:
„Dort oben vom Himmel kam eine Stimme, die uns sagte, ohne g'scheite Website seien wir nackt!“
Der Mann versteht nun was los ist. Er nimmt die zwei mit und gibt ihnen eine Decke, warmen Tee und legt eine andere Platte auf. Er sieht das Paar an und flüstert: „Wisst ihr, wer zu euch gesprochen hat?“ Sie schütteln den Kopf. „Es war der Schöpfer“. Mit großen Augen schauen sie den Mann an: „Der Schöpfer?“. „Ganz genau“ antwortet der Mann. „Ich nehme an ihr hattet vor euren eigenen Weg zu gehen, habt dabei aber etwas sehr Wichtiges vergessen“. Die beiden nicken zustimmend. „Um dem Regen zu entkommen braucht ihr die richtige Kleidung, die richtigen Schuhe und natürlich die richtige Sprache. Sonst wird es schwierig von anderen gesehen zu werden.“
Es könnte sogar so weit kommen, dass das Paar ein Leben lang durch den Regen irrt und den Weg zur Sonne nicht findet. Der Mann schaut die zwei an und sagt: „Der Schöpfer weiß was zu tun ist, ihr müsst nur fragen und zuhören!“ Er fragt nach ihren Namen: „Ich bin Felix und das ist Paula!“ Der Mann nimmt ihnen die Decke wieder ab und begleitet sie nach draußen.
Ein nackter Mann und eine nackte Frau stehen bei strömenden Regen auf der Straße und blicken, nicht mehr erschrocken, sondern euphorisch in die dunkle Wolkendecke. Paula ruft: „Schöpfer, bist du da?“ Plötzlich beginnt die Erde zu zittern und die Wolken bewegen sich. Eine helle Gestalt wird sichtbar und brummt sanft: „Ihr wollt also was zum Anziehen?“ Felix und Paula antworten: „Ja bitte hilf uns!“ Der Schöpfer spricht: „Ich gebe euch die richtigen Klamotten und die richtige Stimme, damit ihr dem Regen entkommen könnt.“
Plötzlich fallen die Dinge vom Himmel, die sie sich gewünscht hatten.
Der Himmel lichtet sich und die Sonne strahlt. Die Leute kommen aus allen Ecken und wollen wissen, was Paula und Felix zu sagen haben. Plötzlich will jeder so sein wie sie und das haben, was die beiden haben.
Paula und Felix fühlen sich nun dem Schöpfer verpflichtet und helfen anderen dabei, aus dem nebligen Regen in den wärmenden Sonnenschein zu kommen.
Vielleicht haben sie ja den einen oder anderen bereits zum Ende des Regenbogens geführt, damit dieser den Topf voll Gold finden konnte.